Antikörper |
Spezifische Eiweiße des Immunsystems, die potenziell schädliche Antigene (z.B. die Oberfläche von Eindringlingen) erkennen und zerstören können. |
Aquaporin-4 (AQP4) |
Ein Wasserkanalprotein, das u.a. in Geweben des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) vorkommt und für den Wasserein- und -ausstrom der Zelle verantwortlich ist. |
Autoantikörper |
Im Fall von Autoimmunerkrankungen erkennt das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen als Antigen und produziert Antikörper gegen körpereigenes Gewebe, sogenannte Autoantikörper. Die Bildung von Autoantikörpern ist also eine Fehlfunktion des Körpers. |
Autoimmunerkrankung |
Eine Autoimmunerkrankung ist eine Störung im Körper, bei der das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen und Gewebe angreift, als wären sie schädliche Eindringlinge. Dies kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. |
Blutwäsche (Plasmapherese, Immunadsorption) |
Bei einer Blutwäsche werden krankmachende Bestandteile im Blut, im Falle der NMOSD die AQP4-Antikörper, aus dem Blutplasma herausgefiltert.
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Devic-Syndrom |
Neuromyelitis optica (NMO) ist auch unter dem Namen Devic-Syndrom bekannt. Heutzutage wird NMO nicht mehr als eigenständig angesehen, sondern unter dem Begriff NMOSD (Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen) eingeordnet. |
Immunsystem |
Körpereigenes Abwehrsystem gegen schädliche Krankheitserreger, zum Beispiel Bakterien, Parasiten, Pilze, Protozoen (Einzeller) und Viren. Das Immunsystem besteht aus einzelnen Teilkomponenten, die sich in ihrer Wirkung ergänzen. |
Immuntherapeutika |
Spezielle Medikamente, die dazu verwendet werden, das Immunsystem des Körpers bei der Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen oder Krebs zu unterstützen. |
Komplementsystem |
Teil des Immunsystems, das Antikörper und andere Immunzellen darin unterstützt, potenziell gefährliche Substanzen zu zerstören. |
Kortikosteroide |
Ein Wirkstoff, der die Immunantwort des Körpers unterdrückt und damit die Entzündungsreaktion eindämmt. |
MRT (Magnetresonanztomographie) |
Medizinisches Verfahren, das mithilfe von Magnetfeldern detaillierte Bilder des Körperinneren erzeugt, um Organe und Strukturen ohne Einsatz von Röntgenstrahlen zu untersuchen. |
Multiple Sklerose (MS) |
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche, autoimmune, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), d. h. von Gehirn und Rückenmark. |
Myelitis |
Entzündung des Rückenmarks. Je nach Ausdehnung kann es zu unterschiedlichen Gefühls- oder Bewegungseinschränkungen kommen |
Nervenwasser (Liquor) |
Nervenwasser, auch Liquor genannt, ist eine klare Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umgibt und schützt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Nährstoffversorgung und Abfallentsorgung des Nervensystems. |
Optikusneuritis |
Entzündung des Sehnervs. Der Sehnerv überträgt visuelle Informationen vom Auge ins Gehirn. |
Schubprophylaxe |
Maßnahmen, die dazu dienen, einen wiederholten NMOSD-Schub zu verhindern. |
Stützzellen |
Spezielle Zellen im Gehirn und Rückenmark, die eine unterstützende Rolle für Nervenzellen haben. Sie sind für die Regulierung der chemischen Umgebung, die Stützung von Nervenzellen und die Reparatur von Gewebeschäden verantwortlich. |